Mit seinem neuen Album „Mainpark Baby“ zerfetzt der Offenbacher Rapper die auf Ignoranz, Ausgrenzung und Rassismus gründende sogenannte Ausländerpolitik der letzten Jahrzehnte mit einem lauten Krachen in der Luft. Haftbefehl weiß: Mainpark ist überall.
„Ich wollte vor allem ein richtig geiles Hip-Hop-Album machen“, sagt Aykut Anhan aka Haftbefehl. „Das weiße und das schwarze Album hatten einen roten Faden, sie gehörten untrennbar zusammen. Das weiße stand für das Licht, den Tag, die Party, das schwarze für die Düsternis und die Abgründe danach. Auf ‚Mainpark Baby‘ wollte ich die Mitte zwischen diesen beiden Extremen ausloten.“
Es geht um die Kinder und Kindeskinder der ersten Einwanderergeneration in jener Offenbacher Siedlung, der das Album seinen Titel verdankt. Unerfüllte Träume spielen eine Rolle bei diesen sogenannten Mainpark-Babys, gescheiterte Lebensentwürfe allerdings eher nicht: Den meisten Leuten in diesen Songs hat das Leben keine Chance gegeben, überhaupt so etwas wie einen Entwurf zu entwickeln.
Mit „Mainpark Baby“ erweist er sich erneut als einer der besten Rapper und scharfsinnigsten, straßenpoetischsten Texter in diesem Land. Ein Dichter der Nacht, der uns mitnimmt in die Straßenschluchten, in die dunklen Keller, die Bars und auf den Strich. Das kommt hier alles weiterhin direkt und ungefiltert aus einem wild schlagenden Künstlerherzen.
Tracklist:
LP 1 (Studioalbum):
A01. Geruch von Koks
A02. Die braune Tasche
A03. Zu viel gesehen
A04. Dann mit der Pumpgun 2.0
B05. Haft betritt den Raum
B06. Chevignon & Classics
B07. Kein Respekt
LP 2 (Studioalbum):
C08. Dünner Kanack
C09. Pimp
C10. F**k ich drück ich sniff ich
D11. Kalt & dreckig
D12. Immer noch
D13. Letzter Track
Auf den Merkzettel
Ab einem Warenkorbwert von 100,00 € erfolgt die Lieferung Versandkostenfrei (nur innerhalb Deutschlands)